Einiges Neue hat sich der (ehemals so genannte) TTC 1971 Edingen e.V. auf seiner Generalversammlung am 29. Juni 2011 einfallen lassen, um nach wie vor zukunftsfähig zu bleiben. Zunächst möchte der Verein seine Zugehörigkeit zur Gesamtgemeinde Edingen-Neckarhausen endlich auch im Vereinsnamen dokumentiert sehen und damit „einen alten Zopf abschneiden“, da nach wie vor viele Vereine der Gemeinde nur einen Ortsteil im Namen tragen und nicht selten doppelt existieren. Die Vereinssatzung wurde außerdem runderneuert, und dies alles geht letztlich mit einer neuen Zusammensetzung der Vorstandsmannschaft einher: Der langjährige erste Vorsitzende Bernhard Huis reichte seinen Posten an ein neues Führungsduo weiter.
Der neue Vorstand des TTC Edingen-Neckarhausen (v.l.n.r.): Endrik Ebel, Frank Schmidt, Bernhard Huis (ehem. 1. Vorstand), Benjamin Metz, Kurt Imminger und Roland Ciupke. (Foto: Hannelore Schäfer, Mannheimer Morgen)
Mitglieder des Tischtennisclubs „kommen inzwischen reihenweise nicht nur aus Edingen selbst, sondern natürlich auch aus Neckarhausen, immer schon aus Friedrichsfeld, seit geraumer Zeit aber auch mehr und mehr aus Ilvesheim, Seckenheim, Heidelberg, und nicht nur Wieblingen“, ist der Sportwart Roland Ciupke in der Generalversammlung zu vernehmen. Kein Wunder, dass es der Verein inzwischen auf 11 gemeldete Mannschaften bringt, einen solchen Geschäftsbetrieb gab es im Tischtennissport in der Gemeinde schon sehr lange nicht mehr. Das war den Vereinsmitgliedern Grund genug, dem Antrag eindeutig zu folgen, dass sich der Verein im Namen an längst geltende Fakten anlehnt, die die Gemeindereform fast schon vor Urzeiten hinterlassen hat. Der Verein nennt sich ab sofort „TTC 1971 Edingen-Neckarhausen e.V.“ und hatte damit die erste Satzungsänderung hinter sich.
Dabei blieb es aber nicht. Die Vereinsverantwortlichen wünschten sich etwas mehr Bewegungsfreiheit und Bewegungssicherheit bei künftigen Entscheidungen. Daher überarbeitete man die Satzung gleich an mehreren Stellen.
Einerseits gab sich der Verein einige neue, erweiterte Regeln im Umgang mit Vergütungen. Die Diskussion rund um Rückfragen der interessierten Mitglieder machte bei dieser Gelegenheit die vielfältigen Strukturen klar, die der Verein inzwischen hat und die finanziert werden wollen. Denn eines stellte man klar: Die Zeiten, in denen alle möglichen Tätigkeiten „relativ“ leicht auf die Schultern vielfältig engagierter Mitglieder verteilen konnte, sind vorbei. Manche Motivation zur Mitarbeit müsse man heute eben mit finanziellen Anreizen fördern können, wozu sich der Vorstand erweiterte Möglichkeiten wünschte und auch bekam.
Andererseits wurde die Vorstandszusammensetzung neuen Regeln unterworfen. Neu aufgenommen wurde die Möglichkeit, Vorstandsposten nun auch mit mehr als einer Person zu besetzen. Ein Joker, der vom Verein sofort gezogen wurde. Denn seit dem 24. Oktober 1988 hatte der bisherige Vereinsvorsitzende Bernhard Huis sein Amt inne, stellte nun aber sein Amt zur Verfügung, mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Fast 23 Jahre sind genug, zumal dazu noch 7 Jahre als Zweiter Vorstand dazukommen und noch mehr Jahre in der Jugendarbeit.“ Dieses vakante Amt des Ersten Vorstandes verteilt sich künftig auf zwei Köpfe, die als Doppelspitze von der Versammlung gewählt wurden und von nun an den Verein führen und gestalten: Endrik Ebel und Kurt Imminger übernahmen gemeinsam das Ruder, flankiert vom schon im letzten Jahr neu in den Vorstand gewählten Beni Metz als „Vize“. Bestätigt wurde auch Frank Schmidt als langjähriger Kassier. Der bisherige Sportwart Roland Ciupke, Vater der Erfolge bei der Edinger Tischtennis-Jugend, rutschte in dieser Funktion per Satzungsänderung in den Vorstand auf und wurde in diesem Amt auch von den Mitgliedern wiedergewählt. „Die Jugendarbeit war immer der Rote Faden in der Vereinsarbeit. Dementsprechend kann der Tischtennisclub als einziger der Tischtennis-Vereine bzw. –Abteilungen in Edingen-Neckarhausen auf einer gesunden, gut durchmischten Altersstruktur aufbauen.“ leitete Noch-Vorstand Bernhard Huis die Mitgliederversammlung ein. Dass dies weiterhin Tätigkeitsschwerpunkt des Vorstandsgremiums sein wird, daran ließen weder Sportwart noch die nun neu in ihr Amt gewählten Vereinsvorsitzenden Zweifel. „Immerhin ist rund die Hälfte der Mitglieder des TTC unter 26 Jahren!“ klärte Roland Ciupke die Anwesenden auf. Dies sah man zwar der Generalversammlung noch nicht an, aber erste Mitglieder der genannten sehr jungen Teilgruppe des Vereins zeigten erstmals bei einer solchen Versammlung ihr Engagement durch ihre Anwesenheit und ihr Interesse an der ebenfalls in der Satzung neu installierten Jugendversammlung.
Endrik Ebel überreichte als neuer Vorsitzender dem bisherigen, nun scheidenden Vereinsvorsitzenden Bernhard Huis einen Geschenkkorb mit herzlichem Dank als Geste der Anerkennung. Immerhin leitete er Dreiviertel der Zeit seit Vereinsgründung wesentlich die Geschicke des Vereins mit! Und als finaler Akt der Mitgliederversammlung brachte das neue Vorstandsdouble den Antrag zur Abstimmung, Bernhard Huis auch gleich auf den neu geschaffenen Posten des Ehrenvorsitzenden zu wählen, ein Antrag dem die Vollversammlung gerne und damit einstimmig folgte. Ein Amt, das Bernhard Huis mit Dank annahm und entließ damit den Verein in eine neue spannende Zukunft.
Die Satzung selbst kann man auf der Seite des Menüpunkts "Verein" ganz unten aufrufen.
(KI)